4.3.2 Schritt 2: Auswahl weiterer Instrumente für die Umsetzungsphase
Neben den oben benannten „Kerninstrumenten“ für eine unterstützende Intervention der ECHO-Kampagne schlagen wir weitere Instrumente vor, die für eine gezielte Kommunikation eingesetzt werden können:
- Wettbewerb: Neben der Motivation der Teilnehmer*innen zur Verhaltensänderung, kann ein medienwirksam aufbereiteter Wettbewerb auch bisher weniger Interessierte auf die Kampagne aufmerksam machen. Je nach Ausgangssituationen können dabei einzelne Bürogemeinschaften oder größere Gruppen wie ganze Flure oder Institute miteinander in (freundliche) Konkurrenz treten. Der die Sieger*in erhalten dann für das Erreichen eines vorgegebenen Ziels (z.B. prozentualer Anteil von angebrachten „Ich mache mit“-Türanhängern) einen Preis, der materieller (z.B. ein energieeffizientes Handy) oder ideeller Art (z.B. eine Ehrung) sein kann.
- Direkte, persönliche Kommunikation: Ein etwas aufwändiger, aber sehr effektiver Weg, die Beschäftigten zu Verhaltensänderungen zu motivieren, ist die direkte (face to face) Ansprache und Nachfrage. Insbesondere, wenn es erhebliche Vorbehalte gegen die beworbenen Verhaltensänderungen gibt, ist es erfahrungsgemäß effektiv, wenn Sie direkt auf die Beschäftigten zugehen. Dabei können Sie zunächst besprechen, welche Vor- und Nachteile durch die Verhaltensänderungen entstehen könnten. Im persönlichen Kontakt lassen sich ambivalente Gefühle und Gedanken bezüglich des infrage stehenden Zielverhaltens besser auflösen (s.a. Tipps Umgang mit Widerständen in der Info-Box 12 ).
- Intensive Einbeziehung der Zielgruppe: Etwa nach dem Motto "Best Practice aus privater Hand". Man könnte beispielsweise "private Energiespartipps" in der Zielgruppe sammeln und dann im Rahmen der Kampagne regelmäßig veröffentlichen, z.B. auf der Kampagnenhomepage, Facebook, über Twitter, etc.